Am 14. Mai 2018 wurden für die Geschwister Martha und Otto Leva in der Fußgönheimer Straße 43 in Ludwigshafen-Ruchheim zwei Stolpersteine verlegt. Die Verlegung erfolgte im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus durch den Initiator des internationalen Stolpersteinprojekts, den Kölner Künstler Günter Deming gemeinsam mit dem Verein „Ludwigshafen-setzt-Stolpersteine e.V. Martha Leva wurde am 19. September 1904 in Ruchheim geboren, sie war die jüngste Schwester von Otto Leva. Sie flüchtete 1935 in die Vereinigten Staaten von Amerika.

 

Zitat aus der Anwohnerinfo des Vereins „Ludwigshafen setzt Stolpersteine e. V.: „Mit 70 Jahren reiste Martha mit ihrem Bruder Max unter anderem auch nach Ruchheim, wo es zu einem herzzerreißenden Wiedersehen der beiden Freundinnen Katharina und Martha kam. Ruth Senck schilderte die Begegnung: Im Januar 1975 kamen vier Personen in meinen Laden und fragten nach der Kathrine. Sie gaben sich zu erkennen. Wir sind die Martha Leva, der Otto, der Max und seine Frau. Wir gingen zu meiner Mutter. Martha und Mutter lagen sich in den Armen, drückten sich an ihr Herz und weinten vor Freude.

 

Die Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion und Landtagsabgeordnete Heike Scharfenberger dankte auch in ihrer Eigenschaft als Ortsvorsteherin für die Verlegung der Stolpersteine in Ludwigshafen-Ruchheim, an der auch Schülerinnen und Schüler der IGS Ernst-Bloch Oggersheim teilnahmen.