Im Rahmen des diesjährigen landesweiten Schulbesuchstages des Landtages von Rheinland-Pfalz am 9. November 2022 habe ich das Ludwigshafener Max-Plank-Gymnasium besucht. Angesprochen wurden die Themen, Wahlalter mit 16, Legalisierung von Canabis, die gestiegenen Energiepreise sowie die Fußball WM in Katar. Schülerinnen und Schüler nutzten die Gelegenheit Fragen zu den genannten Themen, aber auch zu anderen politischen Tagesthemen zu stellen. Dies zeigte, junge Menschen interessieren sich durchaus für Politik. Das Projekt ist ein fester Termin in meinem Kalender. Ich freue mich immer auf den Besuch und die rege Diskussion und den Gedankenaustausch mit den jungen Menschen.
Den Schulbesuchstag in Rheinland-Pfalz gibt es seit 2003. Er wurde vom damaligen Landtags-präsidenten Christoph Grimm im Rahmen der Veranstaltungen zum 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ins Leben gerufen. Seit dem Jahr 2005 findet der landesweite Schulbesuchstag jeweils im Umfeld des 9. Novembers statt. Im Jahr 2020 musste der Schulbesuchstag aufgrund der Corona-Pandemie leider ausfallen.
Der 9. November ist In der deutschen Geschichte ist ein ganz besonderer Tag, weshalb der Tag auch als „Schicksalstag der Deutschen“ bezeichnet wird. An diesem Tag fand eine Reihe an historischen Ereignissen statt, welche die Republik prägten. Sowohl glückliche wie auch tragische Momente der deutschen Geschichte. Zu den bekanntesten Meilensteinen der demokratischen Entwicklung in Deutschland gehören an diesem historischen Datum die Ausrufung der ersten deutschen Republik durch Philipp Scheidemann im Jahr 1918 und der Fall der Berliner Mauer 1989. Leider fand auch eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte in der Reichspogromnacht der national-sozialistischen Gewaltherrschaft am 9. November 1938 einen ersten grausamen Höhepunkt. Die Gräueltaten des Naziregimes sind seither mit diesem Datum untrennbar verbunden. „Was sich damals und in den Jahren bis 1945 bei uns in Deutschland unter den Nationalsozialisten ereignete, darf sich niemals wiederholen. Aus diesen schrecklichen Ereignissen muss man stets Lehren für die Gegenwart und Zukunft ziehen. Man darf nicht wegschauen, muss Antisemitismus bekämpfen und sich stets für unsere freiheitliche Demokratie einsetzen“, dies ist meine klare Botschaft.