Als Mitglied der Enquete-Kommission „Zukunftsstrategien zur Katastrophenvorsorge“ war ich am 18.04.2023 im Ahrtal unterwegs. Es gab vier Vor-Ort-Termine sowie eine Expertenanhörung. Themen waren: Hochwasservorsorge, klimawandelangepasste Flächen- und Raumplanung und Flächenbewirtschaftung in der Land- und Forstwirtschaft.
Es zeigte sich bei den heutigen Terminen einmal mehr, Prävention in Katastrophen- und Hochwasser-schutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Die nur im Zusammenwirken diverser Bereiche bestmöglich gelingen kann. Hierbei gilt ein absoluter Grundsatz: Der Schutz vor dem Wasser muss oben, bei den höher gelegenen Flächen, beginnen. Hier müssen entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, damit Wasser zurückgehalten bzw. nur zeitverzögert weitergegeben wird, so der stellvertretende Vorsitzende der Enquete-Kommission und Obmann der SPD-Landtagsfraktion Christoph Spies und die örtliche SPD-Landtagsabgeordnete Susanne Müller, ebenfalls Mitglied der Enquete-Kommission. Eine wichtige Rolle spielt auch die Forst- und Landwirtschaft mit Blick auf beispielsweise Wasserrückhaltung, Versickerung oder Verringerung von Abflussgeschwindigkeiten. Darüber hinaus, welche Risiken und Folgen hat Hochwasser für Forst- und Landwirtschaft und wie kann sie durch entsprechende Maßnahmen davor bestens geschützt werden.
Es ist gut und wichtig, dass wir uns als Enquete-Kommission erneut Eindrücke und Erkenntnisse in den von der Flutkatastrophe betroffenen Gebieten vor Ort verschafft haben. Aufgabe der Enquete-Kommission ist es die Geschehnisse genau zu analysieren und Empfehlungen für Vorbeugemaßnahmen in RLP unter anderem für den Katastrophenschutz vorzulegen. Und zwar für richtige Strategien, für einen sich wandelnden und neue Anforderungen angepassten Katastrophenschutz in ganz Rheinland-Pfalz.“