Zum Thema „Deutsch-französische Partnerschaft“ führte Heike Scharfenberger, europapolitische Sprecherin der SPD-Fraktion am 20. Februar 2019 im Plenum des Landtages unter anderem aus:
„Die deutsch-französische Partnerschaft ist die lebendigste Freundschaft zwischen zwei Nationen auf der ganzen Welt. Über Begegnungen des Deutsch-Französischen Jugendwerks, über die Konsultati-onen zwischen den Regionen und den wirtschaftlichen Austausch ist die deutsch-französische Freundschaft intensiv zusammengeführt worden. Die Debatte über die Vertiefung der Europäischen Union und die Wiederbelebung der deutsch-französischen Freundschaft ist eine Frage, die die urei-genen Interessen von Rheinland-Pfalz betrifft und von denen unser Land am ehesten profitieren kann.
Daher ist ein wichtiges Signal, dass der Élysée-Vertrag mit dem Aachener Vertrag noch einmal bestärkt und weiterentwickelt wurde. Zusammenhalt statt Spaltung, Gemeinsamkeit statt Alleingang.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit kann im Hinblick auf eine unendliche Themenvielfalt stattfinden. Es sind ca. 100 grenzüberschreitende Projekte in Vorbereitung. Zu den Vertragsinhalten gehört auch das große Thema der Bildung mit den vielen Schulpartnerschaften insbesondere mit dem Burgund, Sprachzertifikaten wie DELF, dass in den Regelunterricht integriert werden solle, der beruflichen Bildung und dem Interreg-Programm „Erfolg ohne Grenzen“.
Europa ist nach wie vor ein Thema, das junge Menschen begeistert und politisiert. Junge Menschen haben ein gutes Gespür dafür, dass es auf die drängendsten Zukunftsfragen nur eine europäische Antwort geben kann. Ihnen hat Europa neue Perspektiven sowie den Zugang und die Offenheit gegenüber anderen Sprachen und Kulturen ermöglicht. Kinder und Jugendliche wachsen heute in einem Europa ohne Grenzen und mit einer gemeinsamen Währung auf. Die Vorteile der europä-ischen Einigung scheinen ihnen selbstverständlich.
Daher kommt der gezielten Förderung des Erlernens der Partnersprache Französisch – gerade im grenznahen Raum – eine bildungspolitische Schlüsselfunktion zu: Sie ermöglicht eine zukunfts-orientierte schulische, universitäre und berufliche Mobilität, führt zu vorurteilsfreier Kommunikation, erlaubt ein zwangloses gegenseitiges Verstehen und Verständnis jeweils unterschiedlicher Lebens- und Arbeitsbedingungen und trägt maßgeblich zur Stabilität gesellschaftspolitischer Verhältnisse in Europa bei.“